Pressestimmen

Kantorei Halver überzeugt in Lüdenscheid

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© Weiland
 

Halver/Lüdenscheid - Die Kantorei Halver studiert zurzeit Georg Friedrich Händels Oratorium „Der Messias“ ein.

Die freie Chorgemeinschaft, die seit drei Jahren von der Kirchenmusikerin Maike Lehmkuhl geleitet wird, will es zusammen mit dem Orchester „Consortium Musica Sacra“ aus Köln am 18. September in der Christus-König-Kirche in Halver aufführen.

In der Lüdenscheider Christuskirche konnte sich das Publikum bereits am Samstag einen Eindruck von dem Werk verschaffen. Dort präsentierten die 35 Sängerinnen und Sänger aus Halver und Umgebung im Rahmen des Monatsschlussgottesdienstes einige Chorsätze aus dem „Messias“, der zu den populärsten Beispielen geistlicher Chormusik gehört.

Pfarrerin Bärbel Wilde, die die besondere Feierstunde leitete, zeichnete auf der Grundlage der Erzählung „Georg Friedrich Händels Auferstehung“ aus Stefan Zweigs „Sternstunden der Menschheit“ die Entstehungsgeschichte des Oratoriums nach.

Stücke in englischer Originalfassung

Die Kantorei Halver präsentierte die ausgewählten Chorsätze in der englischen Originalfassung. Damit alle in der Kirche die Inhalte verstanden, stellte Gemeindemitarbeiterin Sabine Seidel den Chorsätzen Lesungen der entsprechenden Bibeltexte auf Deutsch voran.

Dem ersten Auftritt des Chores – mit dem vertonten 68. Psalm – folgten als weitere Glanzpunkte, mit denen sich die Kantorei Halver unter dem Dirigat von Maike Lehmkuhl hervortrat, Chorsätze aus dem dritten Teil des Oratoriums, mit denen sie die Auferweckung der Toten durch Jesus Christus und seine Erlösungstat besang.

Der gesamte Chor bestach durch die Präzision, mit der er die einzelnen Passagen des Oratoriums übermittelte. Die große Gemeinde dankte den Sängerinnen und Sängern sowie der Dirigentin mit großem Applaus für ihre hörenswerten musikalischen Beiträge.

Erlöse für den guten Zweck

Da auch Händel stets alle Erlöse aus den Aufführungen des „Messias““ für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt hat, kommt die Kollekte aus dem Monatsschlussgottesdienst der Verbreitung des Evangeliums durch die Musik zugute.

Nach der Leistung, die die Kantorei Halver bereits am Samstag in der Christuskirche geboten hat, darf man auf ihre „Messias“-Aufführung im September sehr gespannt sein.

 

Evensong am 15.11.2015 Altena, Altroggenrahmede, Friedrichskirche
Evensong am 08.11.2016 ev. Kirche Oberbrügge, Bericht AA v. 09.11.2016

 

AA zur Aufführung am 22.03.2015

AA vom 04.11.2014

Stimmungsvolles Abendgebet der Kantorei
Oberbrügge - „Herr, bleibe bei uns“, denn es will Abend werden: Mit einer Andacht in Form eines „Evensongs“ in anglikanischer Tradition – Musik, Lied und Wort zum Tagesausklang – ehrte die Kantorei Halver das biblische Wort am Sonntag in der evangelischen Kirche Oberbrügge nach alter Sitte. Die Sängerinnen und Sänger der Kantorei Halver traten am Sonntag unter der Leitung von Maike Lehmkuhl in Oberbrügge auf. Mit dem „Evensong“ wussten sie ihr Publikum zu begeistern.

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Foto: Salzmann
Von Monika Salzmann
Unter Leitung von Maike Lehmkuhl luden die Sängerinnen und Sänger ihre Zuhörer in Gesang, Lesung, Zeit der Stille, Gebet und Segen zum Innehalten und Loslassen der Ereignisse des Tages ein. Wie ein roter Faden durchzog die Bitte der Emmaus-Jünger „Herr, bleibe bei uns“ – Motto des Evensongs – das stimmungsvolle, musikalischmeditative Abendgebet.
Ausgesucht klangschöne Weisen aus alter und neuer Zeit, darunter zwei Sätze aus der Johannespassion BWV 245 von Johann Sebastian Bach, brachte die Kantorei a cappella und mit Instrumentalbegleitung zu Gehör.
Sowohl der ergreifende Choral „Dein Will gescheh“ aus dem ersten Akt der Passion (Verrat und Gefangennahme) als auch der Chorus „Ruht wohl, ruht wohl“ (Grablegung) dienten dabei als kleiner Vorgeschmack auf die Aufführung des berühmten Bach-Werks am 22. März 2015 (17 Uhr) in der Christus-König-Kirche in Halver. Begleitet wird die Kantorei, so am Sonntag bei den Abkündigungen von Elke Minuth-Wiesner zu hören, dann vom
Orchester „Musica Sacra“ und namhaften Solisten. Hoch emotional setzte der Chor auf gewohnt hohem Niveau die ergreifenden Weisen aus der Passionsvertonung um, jeder Takt eine gesungene Einladung zum Konzert. In Wort und Musik durchzog die Bitte um Beistand „Herr, bleibe bei uns“ das Evensong-Programm. Entsprechend lenkte Kerstin Ebert (Liturgin) in ihrer Ansprache auf die Emmaus-Jünger, mit deren Geschichte die Bitte verbunden ist, den Blick. Von Nöten, Belastungen und Trost war die Rede. Besonders im Herbst sei das Gefühl der
Schwere („Wenn die Last des Lebens auf den Schultern liegt“) leicht nachzuvollziehen. Anschaulich erweckte sie die im Lukasevangelium geschilderte Episode der Ostergeschichte zum Leben. In Anlehnung an die überlieferte Tradition des Chorgebets, das der Musik zentralen Stellenwert im Andachtsgeschehen einräumt, baute die Kantorei beim Evensong tragfähige Brücken zwischen alter und neuer Musik. Barockes Gotteslob wie William Byrds „Herr, öffne meine Lippen“ und zeitgenössische Jazz-Gregorianik wie Thomas Gabriels „Te lucis ante terminum/Müde bin ich, geh zur Ruh“ – von den Männern auf Lateinisch, von den Frauen auf Deutsch gesungen – begegneten sich im stil- und epochenübergreifenden Programm. Im groß angelegten Kyrie aus Antonin Dvoráks D-Dur Messe, dem bekannten Gebetslied „O Herr, gib Frieden“ von Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski und anderen innigen Weisen machten die Sängerinnen und Sänger mit den Ereignissen des Tages ihren Frieden. Gefühlvolle Intonation, Präzision und saubere Artikulation zeichneten die Darbietungen aus. In gemeinsamen Liedern luden sie ihre Zuhörer in der gut besuchten Kirche immer wieder zur Reflexion, zum Loslassen, Danken und Beten ein. Instrumental setzten Maike Lehmkuhl (Klavier), Claudia Fabry-Sünder (Querflöte) und Juditha Lehmkuhl (Violine) farbenreiche Akzente.

 

 

 

06.04.2014

 

Gesungenes Gotteslob der Kantorei

Schalksmühle - „Lobet den Herren, alle, die ihn ehren“: Auf Paul Gerhardt und sein bekanntes, 1653 von Johann Crüger vertontes Lied „Lobet den Herren!“ lenkte die Kantorei Halver am Sonntag in der Erlöserkirche bei einem Evensong nach Vorbild der anglikanischen Kirche den Blick.
In der Erlöserkirche sangen jetzt die Mitglieder der Kantorei Halver bei einem Evensong. Unter der Leitung von Maike Lehmkuhl ließen die Sängerinnen und Sänger den Tag stimmungsvoll mit Musik, Lied und Wort ausklingen.
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Den liturgischen Teil der Veranstaltung übernahm Laienprediger Michael Fischer, der in seiner Liedpredigt auf das bekannte Paul Gerhardt-Lied – Motto des Evensongs – Bezug nahm. „Über Paul Gerhardt wird gesagt, er sei der Psalmist der Christenheit“, erklärte er. „Dass seine Texte nicht zu staubtrockenen Gedichten wurden, sondern zu Liedern, die Menschen bis heute tief bewegen und selbst die Sterbenden über die Grenze des Todes trägt, das ist dieser genialen Verbindung von sprachlichen Bildern des Glaubens mit der Musik Johann Crügers begründet.“ In der liturgischen Form des Evensongs, erklärte er, werde diese einzigartige Verbindung von Wort und Komposition besonders deutlich.

Rund um das Titel gebende Lied und die Liedpredigt wob die Kantorei ein abwechslungsreiches Programm. Lieder aus alter und neuer Zeit, die tief im Innern berührten und den Boden für das Wort bereiteten, kamen zur Aufführung. Vom 16. Jahrhundert, vertreten durch den großen englischen Renaissancemeister William Byrd und dessen flehende Bitte „Herr, öffne meine Lippen“, bis zum zeitgenössischen Hymnus „Te lucis ante terminum/Müde bin ich, geh zur Ruh“ des Kirchenmusikers, Komponisten und Arrangeurs Thomas Gabriel reichten die ausgesucht klangschönen Werke, die die Kirchenbesucher in die Stille führten.

Aus der Sammlung „Gregorianik und Jazz“ – reizvolle Kombination zweier auf den ersten Blick völlig unterschiedlicher Genres – stammte Gabriels anspruchsvolle Komposition, mit der die Kantorei einlud, die Ereignisse des Tages Revue passieren zu lassen und innerlich zur Ruhe zu kommen. Die Männer sangen den lateinischen, die Frauen den deutschen Part.

Immer wieder lud die Kantorei, bei den Liedbeiträgen von Chorleiterin Maike Lehmkuhl einfühlsam am Klavier begleitet, die Gemeinde zum Mitsingen ein. Psalmworte, Fürbitte, Zeit der Stille, Gebet und Segen waren Teil des Abendgottesdienstes in musikalischer Form.

Stilsicher wanderte die Kantorei, die einmal mehr auf hohem Niveau konzertierte, durch die Jahrhunderte. Emotional und ausdrucksvoll brachten die Sängerinnen und Sänger ihre Lieder, darunter die mehrstimmige Motette „Lord, now lettest thou“ von Charles Villiers Stanford, auf den Weg.

Mit Ausschnitten aus der Dvorák-Messe in D-Dur („Gloria“ und „Kyrie“), der eine originelle böhmisch-volkstümliche Tonsprache zueigen ist, und Strawinskys berühmtem „Pater noster“ krönten die Sängerinnen und Sänger ihr inniges, gesungenes Gotteslob.

Von Jakob Salzmann

 

 

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www.come-on.de vom 06.06.2013

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Westfälische Rundschau online am 03.01.2013 | 15:59 Uhr

Stadtspaziergang (Auszug aus dem Artikel: "Alles wird gut..." von Rolf Kämmerer)

 

Halver. Die Kirchenmusiker werden knapp. Die Zahl der Studenten sinkt drastisch. Ihre Berufsaussichten sind deshalb so gut wie noch nie. Darauf weist der Präses der Evangelischen Kirche Deutschland, Nikolaus Schneider, hin. „Wir brauchen gut ausgebildete und engagierte Kirchenmusiker“, befand Schneider. Dann sollte der Präses doch flugs mal in Halver bei seinen Glaubensbrüdern vorbeischauen. Da gibt es einen anerkannt guten A-Musiker. Der ist aber nicht mehr genehm. Die Früchte vom Baum der Erkenntnis hängen für viele in der ev. Kirchengemeinde offenbar recht hoch. Doch vielleicht gibt es ja Fallobst zu naschen und alles wird gut im Laufe des Jahres.
Das hofft auch der Bürgermeister, der in seiner Weihnachtsbotschaft verkündet: „Halver ist eine lebendige Stadt.“

(...)

 

Allgemeiner Anzeiger am 12.12.2012

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derWesten

http://www.derwesten.de/staedte/halver/hektik-der-vorweihnachtszeit-ausgesperrt-id7379918.html

Kantorei

Hektik der Vorweihnachtszeit ausgesperrt

11.12.2012 | 00:00 Uhr

Hektik der Vorweihnachtszeit ausgesperrt

Die Kantorei hatte zur Adventsmusik in die katholische Kirche Christus König eingeladen.Foto: Jakob Salzmann

„Macht die Tore auf, öffnet eure Herzen, der König kommt und zieht bei uns ein.“ Mit Liedern und Texten zur Weihnachtszeit machte die Kantorei Halver am Sonntag in der katholischen Christus-König-Kirche Tore auf und Herzen für die Ankunft des Herrn bereit. Ein stimmungsvolles Programm mit Liedern, bei denen die ganze Gemeinde zum Mitsingen eingeladen war, hatte Kantor Andreas Pumpa für das Adventskonzert der Kantorei zusammengestellt.

Melodien von Bach und Homilius

Mit Melodien von Johann Sebastian Bach, Andreas Hammerschmidt, Gottfried August Homilius und anderen betrachteten die Sängerinnen und Sänger, mit Standing Ovations gefeiert, die Weihnachtszeit. In großer und kleiner Besetzung – als Quintett und Kammerchor – stimmte die Kantorei festliche Melodien an. Auf die Auseinandersetzungen zwischen dem Presbyterium der evangelischen Gemeinde und der Kantorei, die mit dem Ausschluss der Sänger/innen einen neuen Höhepunkt erreichten (WR berichtete), nahm Pastor Claus Optenhöfel in seiner Begrüßungsansprache Bezug. „Wir stellen der Kantorei keinen fremden, aber für dieses Konzert ungewöhnlichen Ort zur Verfügung, um im Sinne der Musik denen, die singen und zuhören möchten, diesen Nachmittag im Advent zu ermöglichen“, erklärte er. „Wir wollen keine Partei ergreifen. Wichtiger als die Suche nach Räumen oder Konzepten ist die Suche nach Frieden.“ Besinnliche Weisen, die passend zur Lesung aus Jesaja 60, 1 („Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!“) auf den Advent im Sinne von Ankunft Bezug nahmen, brachte die Kantorei ihren Zuhörern mit.

Pumpa an Klavier und Orgel

Am Klavier und an der Orgel begleitete Andreas Pumpa, der auch Instrumentalstücke beisteuerte, Gemeinde und Chor in seinen unterschiedlichen Besetzungen. Im Wechsel verwöhnten das Quintett „Graduale“, das unter anderem das Lied „Advent ist es heute“ zum Gelingen des Nachmittags beisteuerte, der Kammerchor und die Kantorei mit erbaulichen Liedern und gefühlvollem Gesang. Bekannte Weisen wie Bachs „Gloria in Excelsis“ oder Felix Mendelssohn-Bartholdys „Wie lieblich sind die Boten“ zählten zu den Preziosen, die die Kantorei in großer Besetzung gewohnt ausdrucksstark zur Aufführung brachte. Der Kammerchor glänzte mit dem Credo aus Mozarts B-Dur Messe und der gesungenen Bitte „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“.

Die weihnachtlichen Texte und den Weihnachtssegen von Anselm Grün verlas Laienprediger Michael Fischer. Mit Texten wie dem „Lobgesang der Maria“ und einer Kerzenmeditation führte er in die Stille und sperrte die Hektik der Vorweihnachtszeit aus.

Den festlichen Rahmen des Konzerts nutzte die Kantorei, um einen ihrer langjährigen Sänger feierlich zu verabschieden. Nach 15 Jahren nahm Siegfried Bohe, Gründer und langjähriger Leiter des Fördervereins für Kirchenmusik in Halver, Abschied vom Chor. Grund dafür ist sein Umzug nach Velbert-Langenberg.

Monika Salzmann



 

Allgemeiner Anzeiger am 2.10.2012

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Allgemeiner Anzeiger am 5.6.2012

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WR am 5.6.2012

http://www.kantorei-halver.de/resources/_wsb_650x931_Kritik+Rossini003.jpg

 

 

Jesu Passion musikalisch erlebt

Jesu Passion musikalisch erlebt(Westfälische Rundschau am 19.3.2012)

Passionskonzert der Kantorei Halver in der Nicolaikirche.

Halver. Mit geistlichen Werken von Johann Sebastian Bach bis Michel Legrand stimmte die Kantorei Halver unter Leitung von Andreas Pumpa (Orgel und Klavier) am Sonntagnachmittag in der Nicolai-Kirche auf die Passionszeit ein. http://event.movad.net/c.ount?ci=104799&et=23&po=11&vi=78499637&t=34179287337

Ergreifende Weisen, die in die Stille führten, dominierten das ernste, anspruchsvolle Programm. Als Solisten bereicherten Kerstin Ebert (Flöte) und Ricarda Woeste (Sopran) den besinnlichen Nachmittag, der durch Textlesungen aus dem Markusevangelium zusätzliche Tiefe erfuhr. Überwiegend aus Oratorien und Passionswerken stammten die mehrstimmigen, groß angelegten Chorwerke, mit denen sich die Kantorei in Szene setzte.

Gleich zweimal machten die Sängerinnen und Sänger in ihrem facettenreichen Programm beim „Deutschen Requiem“ von Brahms – angelegt als Trostmusik für die Hinterbliebenen – Halt. Aus dem ersten und zweiten Satz des berühmten Werkes stammten die machtvollen Chöre, die mitten hinein nahmen ins österliche Geschehen.

Von großer Wirkung war der langsam einher schreitende Totenmarsch „Denn alles Fleisch, es ist wie Gras“, der in klangmächtiger Steigerung ewige Freude und die Auferstehung der Erlösten versprach. Trostvolle Worte fanden im ausdrucksvoll umgesetzten Chorwerk „Selig sind, die da Leid tragen“ aus dem Requiem ihren Empfänger. Stimm- und Stilsicherheit bewies die Kantorei unter Pumpas einfühlsam gestaltender Hand. Auf die Texte aus Markus 14 und 15 zugeschnitten waren die Beiträge, mit denen die Kantorei und der Kammerchor, der mit „Siehe, das ist Gottes Lamm“ von Gottfried August Homilius ein sorgsam intoniertes Werk zum Konzert beisteuerte, zum Nachdenken brachte.

Langsam schreitender Totenmarsch

Mit Augen von Friedrich Silcher („Schau hin nach Golgatha!“), Franz Liszt („O Traurigkeit, O Herzleid“) und Felix Mendelssohn Bartholdy („Siehe wir preisen selig“) betrachtete der Chor, dessen Darbietungen sich durch saubere Artikulation auszeichneten, Leiden, Kreuzigung und Auferstehung Jesu.

Ein Glanzstück war der a cappella umgesetzte Chor „Ehre sei dir Christe“ aus der Matthäuspassion von Heinrich Schütz. Mit klarer, ausdrucksvoller Stimme bereicherte Sopranistin Ricarda Woeste das musikalische Geschehen. Gefühlvoll setzte die junge Interpretin die berühmte Händel-Arie „Lascia Ch’io pianga“ (aus der Oper Rinaldo) und das eindringliche, berührende Brahms-Lied „In stiller Nacht“ um. Wie der Chor wählte sie ihre Beiträge – darunter die Bach-Arie „Aus Liebe will mein Heiland sterben“ aus der Matthäuspassion – aus mehreren Jahrhunderten.

Bei freiem Eintritt war die Kollekte für den Förderverein für Kirchenmusik bestimmt.

Monika Salzmann

 

 

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http://www.kantorei-halver.de/resources/_wsb_651x570_konzert+1.jpeg

 

(Allgemeiner Anzeiger am 20.3.2012)

 

http://www.kantorei-halver.de/resources/_wsb_754x687_Konzertkritik+Westf$C3$A4lische+Rundschau_21.6.2011.jpg

Den Bericht des Allgemeinen Anzeigers zum "Sommerkonzert am 19.6.2011" vom 21.6.2011 finden Sie unter dem Button "Comedian Organ Pipes".

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07.November 2010 Aufführung Gloria von Vivaldi, aus Händels Neun dt. Arien und sein 'Dettinger Te Deum'

HALVER ▪ Zwei Lobpreisungen der besonderen Art präsentierte am Sonntag die Kantorei Halver unter Leitung von Kantor Andreas Pumpa: Die Hauptwerke des Konzerts, das „Gloria“ von Antonio Vivaldi und das „Dettinger Te Deum“ von Georg Friedrich Händel stehen beide in der Tradition der Anbetung und Lobpreisung, zentraler Teil der christlichen Liturgie.

Gleichsam als Überleitung zwischen diesen beiden einzigartigen Werken des Barocks sang Sopranistin Steffanie Patzke fünf Stücke aus den „Neun deutschen Arien“ von Händel, kunstvolle Lieder, mal heiter-fröhlich, mal innig-kontemplativ. Begleitet wurde das gesamte Konzert vom Consortium Musica Sacra Köln, das eine historische Aufführungspraxis unterstützt. Ein furioser Auftakt gelang der Kantorei mit dem „Gloria in D-Dur“ von Antonio Vivaldi. Bereits der erste Satz, ein von Bläsern begleitetes freudiges Allegro stimmte auf den jubelnden Charakter des gesamten Werkes ein, das den gleichen schwungvoll-virtuosen Stil aufweist wie die weltlichen Kompositionen. Neben dem Chor, der in den langsamen, zurückhaltenden Partien wie dem „terra pax“ ebenso zu überzeugen wusste wie im jubelnden Auftakt, begeisterten einmal mehr die Solistinnen, Steffanie Patzke (Sopran) und Barbara Decker (Mezzosopran), die schon mehrfach in Halver zu hören waren. Der zweite Teil des außergewöhnlichen Konzertes war dem „Te Deum D-Dur“ von Händel gewidmet, das bis heute zu den berühmtesten und meist aufgeführten kirchenmusikalischen Werken des Komponisten zählt. Einmal mehr gelang es dabei der Halveraner Aufführung, durch den Einsatz barocker Instrumente und dem bewussten Vermeiden einer romantisch gefärbten Interpretation, den Intentionen des Barockkomponisten nahe zu kommen. Bereits die marschähnliche Einleitung steht im Zeichen des Triumphes, Pauken und Trompeten künden den Sieg an. Typisch für den Barock werden auch hier der Lobpreis Gottes mit der Freude über den Sieg der weltlichen Fürsten miteinander verbunden. So folgt auf die Einleitung das Altsolo „Alle Welt verehret dich“ und der Solosopran erzählt wie mit Sphärenklängen vom Gesang der Engel.Auch im zweiten Teil des Konzertes gelang es der Kantorei und den Solisten begleitet vom Consortium musicum dieses bekannte Werk in äußerst überzeugender Weise zu präsentieren. Die Zuhörer zeigten sich einmal mehr begeistert von einem außergewöhnlichen Konzert und dankten es den Ausführenden mit lang anhaltendem Applaus. ▪

Artikel von Kirsten von Hagen

22. November 2009  Aufführung Bachs Kantate Nr. 21 und Mozarts "Requiem"

Kantor Andreas Pumpa, die Sänger der Kantorei, die Solisten und die Musiker des Consortium Musica Sacra minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert.  So hieß es in dem Artikel von Kirsten von Hagen im Allgemeinen Anzeiger vom 24. November 2009. Und weiter:

Ein außergewöhnliches Klangerlebnis präsentierte Kantor Andreas Pumpa am Sonntag in der Nicolai-Kirche Halver. Mit der Bach-Kantate Nr. 21 "Ich hatte viel Bekümmernis" und dem Requiem von W.A. Mozart brachte die Kantorei diesmal gleich zwei Werke am Ewigkeitssonntag zur Aufführung. In beiden Werken geht es um Trauer und Schmerz, die Begrenztheit des Lebens, die aufgehoben wird in einer Zuversicht auf Gott, auf das ewige Leben. Diese Spannung kennzeichnete beide Werke und sorgte für ein höchst spannendes Konzert.

Bei der Wahl des Orchesters beschritt man diesmal neue Wege. Er sei froh, so Kantor Andreas Pumpa, das Consortium Musica Sacra Köln für dieses Konzert gewonnen zu haben, das sich eine historische Aufführungspraxis zu eigen gemacht hat und über die entsprechenden Instrumente und Techniken verfügt. Bei der Wahl der für beide Werke jeweils historisch korrekten Instrumente, barock oder klassisch, gaben die nur im klassischen Instrumentarium vorhandenen und selbst dort selten gespielten Bassetthörner die Richtung vor. Andreas Pumpa lobte den feineren und farbenreicheren Klang der historischen Instrumente, die bei der Größe des Chores und des Aufführungsortes besser anzupassen sind.

Die feinere Nuancierung insbesondere im Zusammenspiel mit den Solisten und dem Chor machte denn auch die Besonderheit dieses Konzertes aus, das wieder einmal mit hervorragenden Solisten aufwarten konnte. Neben Steffanie Patzke (Sopran) und Barbara Decker (Mezzosopran), die beide schon häufiger in Halver zu hören waren, wussten Johannes Klüser (Tenor) und Harald Martine (Bariton) mit ihren stimmlichen Leistungen zu überzeugen. Bachs Kantate thematisierte im ersten Teil Leiden, Schmerz und Trauer, im zweiten freudiges Frohlocken durch das vertrauen des Sünders auf die Gnade Gottes.

Musikalisch zeichnete das Werk den Spannungsboge von der schlichten Melodie des "Wer nur den lieben Gott lässt walten" bis zu höchst raffinierten Kompositionen wie etwa der großen Lobpreisfuge am Schluss des Werkes. Die Kantorei wusste schon im Eingangschor zu überzeugen, in dem das bekümmernis-Motiv von einem schnelleren Vivace-Teil gefolgt wird, in dem die Tröstung bereits anklingt. Beeindruckend hier die Bestzungsliste, die neben den erwarteten Streihern, Oboe, Orgel auch Trompeten und Pauken vorsah und derart den Klangstil der späteren Oratorienwerke bereits ahnen lässt.

Der zweite Teil galt dem Mozart-Requiem, das von der Kantorei schon einmal gesungen wurde. Mit dem Consortium Musica Sacra Köln wurde die Aufführung jedoch zu einem völlig neuen Kangerlebnis. Der Chor und die Solisten mussten sich nicht gegen ein mächtiges Orchester durchsetzen, sondern es kam zu einem harmonischen Zusammenwirken. Dass Mozart bis zu seinem Tod an der Komposition des Requiems gearbeitet hat, das später, zum Teil nach vorliegenden Skizzen, von seinem Schüler Süßmayr ergänzt wurde, hat nicht in geringem Maße zur Legendenbildung beigetragen. Teile des Werkes wurden anlässlich Mozarts eigener Totenfeier uraufgeführt.

Kennzeichend für die Aufführung am Sonntag waren die dunkler und melacholischer klingenden Bassetthörner, die hier anstelle der sonst üblichen Klarinetten verwendet wurden. Die Solisten wussten im 'Tuba mirum' zu überzeugen, ansonsten stand der vierstimmige Vokalsatz im Vordergrund, abgesehen von kurzen rein instrumentalen Partien. Das Werk, das alle Phasen des Sterbens, Furcht, Hoffnung, Aufbegehren und Erlösung nachzeichnet, war in Halver dank der historischen Aufführungspraxis seiner ganzen ursprünglichen Kraft zu vernehmen.

Am Ende bedankte sich das Halveraner Publikum für diese exzellente Aufführung: Mit stehenden Ovationen wurden minutenlang Kantor Andreas Pumpa, die Sänger der Kantorei, die Solisten und die Musiker des Consortium Musica Sacra gefeiert.

Weihnachtsoratorium in der Nicolai-Kirche am 08. Dezember 2008
'Kantorei bot feierliches Musikerlebnis'
Artikel von Stefanie Löhn

„Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage…” – mit dem „Weihnachtsoratorium” von Johann Sebastian Bach bescherte die Kantorei Halver ihrem Publikum am Sonntagabend in der Nicolaikirche ein feierliches Musikerlebnis.

Unter der Gesamtleitung von Kantor Andreas Pumpa präsentierten die knapp 50 Chormitglieder gemeinsam mit dem Orchester, einem „Collegium Musicum”, und vier Solisten die erste bis dritte sowie die sechste Kantate der Bach-Komposition. Pfarrer Christoph Dickel hatte bei seiner Begrüßungsrede nicht zu viel versprochen, als er die Worte des Musikwissenschaftlers Meinhard Walter zum Weihnachtsoratorium zitierte: „Wenn die fünf markanten Paukenschläge ertönen, mit denen der erste Teil anhebt, dann wird es Weihnachten!”
Die mitreißende Jubelstimmung, die schon beim Eingangschor das voll besetzte Kirchenschiff erfüllte, zog sich durch das gesamte Stück, dessen zentrales Thema die Freude über Jesu' Geburt ist. Tenor Marcus Francke, der als Solist die Rolle des Evangelisten Lukas übernommen hatte, erzählte in fortlaufenden Rezitativen die Weihnachtsgeschichte.
Eindrucksvolle Arien von Alt und Sopran
Mit viel Ausdruck und klarer Stimme intonierte er die vertrauten Verse. Eindrucksvoll waren auch die Arien von Altistin Barbara Decker, Sopranistin Elisa Rabanus und Bass-Solist Markus Francke, die die Worte des Evangelisten reflektierten.
Als „Antwort der Gemeinde auf das Weihnachtsgeschehen” sind die großen Chöre und Choräle zu interpretieren, zu denen die Kantorei feierlich einstimmte. Harmonisch fügten sich die vier Chorstimmen zu einem jubilierenden und stimmigen Ganzen zusammen.
Seit den Sommerferien hatte der Chor intensiv für das anspruchsvolle Konzert geprobt. Den „Feinschliff” gab Anfang November das gemeinsame Probenwochenende auf Schloss Gimborn. Für die Gesamt-Abstimmung mit Orchester und Solisten blieb Dirigent Andreas Pumpa allerdings nicht so viel Zeit – gerade einmal vier Stunden waren für die einzige gemeinsame Probe aller Beteiligten am Samstag angesetzt. Umso beeindruckender war die brillante Leistung von Sängern, Instrumentalisten und Dirigent am Sonntagabend. 120 Minuten am Stück gaben sie bei höchster Konzentration ihr Bestes und versetzten das Publikum in Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Das Publikum belohnte das gelungene Konzert mit minutenlangen Ovationen.

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